Über mich

Mein Leben und mein Weg mit der Hochsensibilität
Als ich 40 Jahre war, machte mich eine Freundin auf das Buch „Zartbesaitet“ von Georg Parlow aufmerksam und meinte, es könne mir vielleicht weiterhelfen.
Dies war mein erstes Buch über Hochsensibilität. Ich war zutiefst berührt, und hatte das Gefühl, dass ich beschrieben werde mit all meinen Schwierigkeiten und Eigenheiten.
So lange habe ich nicht verstanden, warum ich mich im Vergleich mit anderen so unfähig und schlecht fühlte, warum ich aus manchen Situationen einfach nur wegwollte und Panikattacken bekam, warum mein Körper immer wieder Symptome präsentierte, die mir Angst machten.
Die Therapeuten, die ich aufsuchte, konnten mir nicht weiterhelfen, sie wollten mich passend machen für eine Welt, die für mich nicht passte.
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Als Älteste von 4 Geschwistern bin ich in einem Dorf in der Nähe von Bonn aufgewachsen. Wir wohnten in einer kleinen Wohnung, ich schaffte mir meine Rückzugsorte im Garten und in der Natur.
Weil ich im Kindergarten mit den vielen Kindern immer krank wurde, musste ich nicht mehr hin und konnte mich mit mir selbst beschäftigen.
Die Schule war klein, das Lernen hat mir Spaß gemacht, und ich fand ein paar Freunde.
In dieser kleinen, überschaubaren Welt habe ich mich eingerichtet und zurecht gefunden.
Dann kam der große Umbruch, als mein Vater, ein Mann des öffentlichen Lebens, nach Erlangen in die Stadt umziehen musste, und wir dort eine große Wohnung bezogen.
Ich war 9 Jahre und völlig überfordert von der neuen Situation, den vielen Menschen, die plötzlich da waren, der neuen Schule und all den Anforderungen, die plötzlich auf mich zukamen.
Ich konnte nicht mehr schlafen und mein Magen rebellierte, meine Mutter saß mit mir bei vielen Ärzten.
Es dauerte lange, bis ich mich einigermaßen in der neuen Welt zurecht fand.
Ich lernte, mich anzupassen und zu funktionieren.
Mit 18 machte ich das Abitur, ging als au pair Mädchen nach Kalifornien und begann danach Deutsch und Geschichte zu studieren.
In dieser Zeit lernte ich meinen Mann kennen und bekam meine 2 Kinder.
Mit 24 Jahren war ich Mutter mit Magisterabschluss und versuchte im Rahmen meiner Möglichkeiten eine berufliche Identität aufzubauen.
Ich besuchte Fortbildungen, gab Kurse in der Erwachsenenbildung, machte eine Ausbildung in Gesprächstherapie und arbeitete in einer Beratungsstelle.
Mein Nervensystem war in Hochspannung und meine Kräfte schnell am Limit.
Meine Kinder waren aus dem Haus, als ich Anfang 40 war.
Langsam konnte ich anfangen, mein eigenes Leben mehr in den Fokus zu nehmen, mit mehr Rücksicht auf mein schnell überreiztes Nervensystem.
Ich machte den Heilpraktiker für Psychotherapie und begann, neben der Arbeit in der Erwachsenenbildung und der Beratungsstelle eine eigene kleine Praxis aufzubauen, ganz in meinem Rhythmus und mit Pausen, wenn es zu viel wurde.
Weitere 20 Jahre später, habe ich alle Tätigkeiten in anderen Institutionen beendet und mich ganz frei gemacht von Vorgaben jeglicher Art.
Endlich mache ich nur noch das, was ich selber will, in dem Rahmen, der für mich stimmig ist.
Ich konzentriere mich ganz auf meine eigene Praxis für Hochsensibilität und kann meinen Klienten, die Zeit und die Form geben, die ganz individuell passt.
Im Zuge dieser Entwicklung in Richtung Freiheit, ist vor 7 Jahren ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: Wir haben ein kleines Haus mit großem Grundstück direkt am Wald inmitten der Natur gefunden.
Hier kann ich zu den unbeschwerten Gefühlen meiner Kindheit zurückkehren, meine Ruhe finden und auftanken.
Und ich kann den Frieden finden, nach dem ich mein ganzes Leben gesucht habe.
Nachdem ich gespürt habe, wie wichtig so ein Ort in der Natur für das schnell überreizte Nervensystem ist, reifte in mir die Idee heran, diesen Ort auch meinen Klienten zur Verfügung zu stellen, um Ihnen neue Erfahrungen auf dem Weg zu sich selbst zu ermöglichen.
Dafür ist in unserem Grundstück ein Beratungshäuschen entstanden, ein geschützter Raum, abseits der alltäglichen Reize, ein Ort, an dem die Seele atmen kann“, wie eine Klientin so schön geschrieben hat.
Ich freue mich sehr, neben den Beratungen in Erlangen, nun auch hier Menschen empfangen zu können, die das Bedürfnis haben, in der Ruhe der Natur mit sich in Kontakt zu kommen.
Am Ende dieses Abschnittes möchte ich noch meine Dankbarkeit ausdrücken:
Für meinen Mann, der in all den Jahren zu mir gestanden ist und mir den Rücken frei gehalten hat, und der auch jetzt an diesem Ort glücklich ist.
Für meine Kinder, von denen ich viel gelernt habe, und die sich zu wunderbaren Menschen entwickelt haben, obwohl sie keinen leichten Start hatten.
Und für Maria, die mir in der letzten Zeit als Begleiterin an der Seite stand und mir eine wichtige Lehrerin war. Mit ihr habe ich die Erfahrung gemacht, wie heilsam es ist, ganz in der Tiefe gefunden zu werden.
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Fachliche Qualifikationen / Aus- und Weiterbildungen
- Heilpraktikerin für Psychotherapie
- Gesprächspsychotherapie
- Traumaberatung
- Trauerbegleitung
- Wechseljahresberatung
- Funktionelle Entspannung
- Autogenes Training
- EFT
- Weiterbildung bei Maria Liebig in innere Kind- und Bewusstseinsarbeit